Neue (Wundversorgungs-)Ideen braucht das Land!
Der 13. Interdisziplinäre WundCongress (IWC) am 26. November in Köln schaut auf neue Konzepte in der Wundbehandlung.
Noch rund ein halbes Jahr ist es hin bis zum nächsten großen branchenübergreifenden Treffen rund um das Wundmanagement in Medizin und Pflege. Am Donnerstag, 26. November 2020 laden die PWG-Seminare zur bereits 13. Auflage des Interdisziplinären WundCongresses (IWC) ein. Veranstaltungsort sind wieder die Sartory-Säle in der Kölner Innenstadt.
„Wundversorgung neu gedacht“ lautet diesmal das Motto der ganztägigen Zusammenkunft, auf der regelmäßig mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet werden. Und die 2019 die Rekordmarke von 1.100 Kongressgästen erreichte. Wir wollen gezielt auf neue technische, medizinische, evidenzbasierte und psychologische Behandlungsansätze in der Arbeit mit chronischen Wunden schauen.
Ein Ausblick auf die Dozentinnen und Dozenten
So spricht PD Dr. Niels Lahmann, stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe Geriatrie und Leiter der AG Pflegeforschung an der Berliner Charité zum Thema „Smarte digitale Lösungen in der Wundversorgung“. Gerhard Schröder – nicht der Altkanzler, sondern das gleichnamige Beiratsmitglied der Initiative Chronische Wunden (ICW) und der DNQP-Expertengruppe für die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden – referiert zur wichtigen Rolle der therapeutischen Arzt-Patienten-Kommunikation für den Therapieerfolg.
Nach der Mittagspause setzt sich Dr. Walter Wetzel-Roth, Facharzt für Chirurgie aus dem allgäuischen Buchloe, in „Die Rache der Placebos“ mit dem Sinn und Unsinn von Studien höchstmöglicher Evidenz in der Wundbehandlung auseinander. Auch Heike Senge, Geschäftsführerin der Pflegeakademie Niederrhein und ebenfalls ICW-Beiratsmitglied, beleuchtet in „Hat die Wunde eine Psyche?“ die seelische Komponente der Therapie. Kongresspräsident Prof. Dr. Volker Großkopf geht in „Habe ich das Recht auf eine Wunde?“ auf die Fälle ein, bei denen Behandlungsmöglichkeiten auf Patientenseite an ihre Grenzen stoßen.
Symposien und Workshops
Zudem wird das Programm durch Satellitensymposien ergänzt, von denen zum jetzigen frühen Zeitpunkt bereits vier feststehen. Auf Einladung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) geht es in „Der Roboter – mein neuer Kollege!“ über den Technikeinsatz im Wundmanagement; die Lohmann & Rauscher GmbH lädt ein zur Gesprächsrunde „Digital meets Praxis“. Auch die Paul Hartmann AG vermittelt Wissenswertes aus der Wundversorgung in einem eigenen Symposium. Praktische Hilfestellungen werden in dem Workshop der Sigvaris GmbH angeboten. Genaue Programminhalte hierzu werden in Kürze auf der Kongresswebseite bekannt gegeben.
Ferner befinden sich weitere Begleitveranstaltungen, die für Kongressgäste ohne zusätzliche Kosten besuchbar sind, in der Planung. Darüber hinaus lädt die große Industrieausstellung in den Foyers des Sartory-Zentrums zum Bummeln ein.
Fortbildungspunkte
Für Teilnehmer winken Fortbildungspunkte bei der Akademie ZWM/Kammerlander (8 Punkte), der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. (3 Punkte) sowie der Registrierung beruflich Pflegender (6 Punkte). Die Anerkennung von Fortbildungspunkten ist bei weiteren Organisationen beantragt und werden nach Vergabe auf der Kongresshomepage veröffentlicht.
Bereits heute haben sich knapp 200 Teilnehmer zum IWC 2020 angemeldet. Eine schnelle Online-Registrierung ist via XING-Events möglich. Ausführliche Informationen zu Programm, Referenten, Aussteller, Anreise und den Tagungsort Köln finden Sie auf dieser Homepage.