Wundreinigung ist Therapiegrundlage
Interdisziplinärer WundCongress 2012 mit Themenschwerpunkten zu Hygiene und sicherem Datenmanagement.
Nicht erst durch die Heilkundeübertragungsrichtlinie ist das Wundmanagement zu einem der spannendsten Entwicklungsbereiche im Gesundheitswesen geworden. Grundlagen für das interdisziplinäre Zusammenwirken bei Diagnose und Therapie stehen im Zentrum des diesjährigen IWC in Köln. Der Interdisziplinäre WundCongress gehört mit alljährlich mehr als 800 Teilnehmern zu den größten Tagungen in der Branche.
Das „Zitronensaft-Urteil“ vor rund einem Jahr hat einen dramatischen Extremfall von überkommenen Therapieformen aufgezeigt, modernes Wundmanagement ist aber vielerorts noch immer ein Entwicklungsbereich. Der bundesweit geschätzte Krankenhaushygieniker Prof. Dr. Axel Kramer aus Greifswald stellt deshalb die Wundreinigung als Grundlage einer effektiven Therapie in den Mittelpunkt seines Eröffnungsvortrages am 22. November in Köln. Dort versammelt der IWC erneut Hunderte Mediziner, Pflegende, Wundexperten und Gesundheitsmanager zum fachlichen Austausch im Plenum und mehreren Satellitensymposien zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
In Zusammenarbeit mit der Uniklinik Köln geht Kongressinitiator Prof. Dr. Volker Großkopf auch auf die Heilkundeübertragungsrichtlinie des G‑BA ein und zeigt Möglichkeiten sowie juristische Grenzen der selbständigen Übernahme des Wundmanagements durch nicht-ärztliche Fachleute.
Die moderne Versorgung von chronischen Wunden durch ein interdisziplinäres Team erfordert auch sichere Kommunikationswege, um Bilder, Patientendaten und Dokumentationen ohne einen gefährlichen Bruch der Schweigepflicht austauschen zu können. Die Fallstricke und Lösungsmöglichkeiten stehen im Zentrum eines Satellitenkongresses im Rahmen des IWC, der ebenfalls am 22. November 2012 in den Kölner Sartory-Sälen stattfindet.
Das vollständige Programm des Interdisziplinären Wundcongress 2012 sowie eine Anmeldemöglichkeit sind im Internet unter www.wundcongress.de zu finden.